Film-Dokumentation des ganzen Stücks (Aufnahmen von der Generalprobe am 2.9. und der Premiere am 3.9.2021)
Die Theater-Prozession „Šteinacher – Hamsuchung“ fand von 3. -5. September 2021 im Rahmen des Klagenfurt Festivals statt. Die Aufführung ist eine Koproduktion des aus Mitteln des FWF geförderten Projekts „Performing Reality – Dispositiv Kärnten/ Koroška“ am Institut für Kulturanalyse der AAU, „Urangst und Vergnügen“ und dem Klagenfurt Festival. Nach dem Jubiläum „100 Jahre Volksabstimmung“ in Koroška/Kärnten (1920–2020) kommt der große Held des ‚Kärntner Abwehrkampfes‘ Hans Steinacher zurück, um den Nachgeborenen auf dem Domplatz die Leviten zu lesen: „100 Jahre nichts zu feiern?“ Von wegen. Der von Patrick Dollas gespielte Wi(e)dergänger ist ein „böser Erlöser“, der nicht retten, sondern richten will! Er fordert nichts Geringeres als sein Denkmal im Herzen Klagenfurts! Während der Theater-Prozession, die am Domplatz beginnt, berichtet er von seinen „Wundertaten“ im Rheinland. Dort agierte der „historische“ Hans Steinacher in den 1920er Jahren als eine Art „völkischer 007, mit der Lizenz zum Töten“, der seine Kärntner Erfahrungen frei und ungehemmt zu einem rechten Terrornetzwerk entfalten konnte. Hinter den Linien war er zugleich der Stichwortgeber der Kärntner illegalen Nazis.
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